Kinderkarate

Kindgerechtes Karate-Training ist eine koordinative und konditionelle Grundlagenausbildung, die auf abwechslungsreichen und spielerischen Methoden fundiert. Kindgerechtes Karate-Training ist mehr als nur das Erlernen und Trainieren des Karatesports – es trägt in erster Linie zur Verbesserung der körperlichen Fitness der Kinder bei und fördert damit Gesundheit und Wohlbefinden.

Das Trainingsprogramm ist in sportmotorische Aspekte untergliedert.

1. FITNESSTEIL

Im Fitnessteil steht die athletische Ausbildung im Vordergrund. Es werden Übungen wie der Lauf eines Parcours (welcher gleichzeitig zur Erwärmung dienen soll), Vor- und Rückwärtsrolle, Seilspringen, Hampelmann, verschiedene Ballübungen wie Werfen und Fangen trainiert.

2. KOMBINIERTER TEIL

Im kombinierten Teil sollen vor allem Kraft, Dehnung und die ersten Karatetechniken erlernt werden, die sogenannten Grundtechniken (Block- und Schlagtechniken sowie die Grundstellungen).

3. KARATETEIL

Der Karateteil wird, insoweit vorausgegangene Qualifikationen erreicht sind, in den Freikampf (sog. Kumite) und den Soundteil* mit dem Ablauf festgelegter Karatetechniken in Viererblöcken unterteilt. Das Kumite wird an den dafür extra vorgesehenen Bällen durchgeführt. Dadurch lernen die Kinder und Jugendlichen das Einschätzen der richtigen Distanz zum Trainingspartner.

Warum ist Karate so gut für Kinder und Jugendliche geeignet?

Ziel des Karate ist es, die körperliche und geistige Fitness zu erhöhen. Da zusätzlich auch noch auf die Trefferwirkung und den „Kontakt“ beim Schlagen verzichtet wird, macht es Karate zu einer optimalen Sportart für Kinder und Jugendliche. Alleine, mit Partner und gegenüber der Gruppe wird den Kindern Rücksicht im Umgang mit ihren körperlichen Kräften, Verantwortung und Tradition näher gebracht.

Die positiven, psychischen und motorischen Entwicklungen äußern sich in einer stark verbesserten Konzentrationsfähigkeit in der Schule, einer Stärkung des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten, das heißt Selbstsicherheit und merklich präsenteres Auftreten.